Berufsunfähig: Wiedereinstieg durch Reha – oder Armut durch Krankheit? Die Realität der staatlichen Berufsunfähigkeits-/Invaliditätspension. |
Ein Einblick in die Thematik Berufsunfähigkeit. Wie rasch es einen selbst betreffen kann. Und wie unerbittlich, teils auch unmenschlich das „System“ zuschlagen kann. Am 3. August 2017 wurde live im ORF heute konkret Studio unser Obmann Mag. Jürgen E. Holzinger interviewt. Betroffene kamen ebenfalls zu Wort. Die Ziele der Berufsunfähigkeits- und Invaliditätspensionsreform 2014 waren: weniger Berufsunfähigkeits- und Invaliditäts-Pensionisten; eine Milliarde Euro mehr an Steuereinnahmen; späterer Pensionsantritt sowie rasche Wiedereingliederung der Betroffenen ins Erwerbsleben. Das Ergebnis der Reform in der Praxis? Oftmals eine zusätzliche schwerwiegende Belastung der Betroffenen – und nicht Rehabilitation und Wiedereinstieg! Die Zahl der abgelehnten Anträge auf Rehabilitation ist seit 2014 massiv im Steigen. 2016 wurden über 60 % der Anträge abgelehnt! Rehabilitation und Umschulungen zur Wiedereingliederung ins Erwerbsleben dauern zudem oft mehrere Jahre und müssen bei Bedarf auch wiederholt werden. 2015 haben diese Maßnahmen bei rund der Hälfte der in Reha befindlichen Personen versagt! Fakt ist dabei, dass Betroffene durch die massiven Sanktionsdrohungen hinsichtlich Mitwirkungspflicht, die oft unqualifizierten Begutachtungen der PVA und falsche Reha-Maßnahmen extrem unter Druck stehen und leiden … Das Ziel wäre eigentlich, kranke Menschen rasch wieder ins Arbeitsleben einzugliedern und vor allem gesund zu machen. Im Moment sieht die Situation aber eher gegenteilig aus: Derzeit quält man die Betroffenen und gefährdet deren Existenz! Unser Team des Vereins ChronischKrank unterstützt Betroffene mit seinen Rechtsanwälten österreichweit. Kontakt unter 07223 / 82 667 oder ORF Redaktion: Patricia Aradi, Moderation Marvin Wolf
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