Willkür bei Medikamenten-Bewilligungen der Krankenkassen in Österreich – Wir kämpfen für PatientInnen!
Am Montag den 19.10.2015 um 18:30 im ORF Servicemagazin heute konkret auf ORF 2 berichteten wir über die willkürliche Bewilligung und Ablehnung von Medikamenten der Chefärztlichen Dienste der Österreichischen Krankenkassen.
Unser Obmann Mag. Jürgen E. Holzinger war zusammen mit der Wiener Patientenanwältin live im ORF Studio.
Am Beispiel der WGKK zeigten wir bei einer Betroffenen einer seltenen Erkrankung auf, dass es die WGKK nicht einmal intern für ihre Kasse schafft einheitlich zu entscheiden.
Frau Weickel leidet an der seltenen Erkrankung der interstitiellen Zystitis (IC= interstitielle Cystitis) diese ist durch einfache Untersuchung des Urins nicht zu diagnostizieren und spricht nicht auf eine Therapie mit Antibiotika an. Das seltene chronische Krankheitsbild der IC ist nach heutigen Erkenntnissen eine systemische Erkrankung, die sich in einer sterilen Blasenentzündung mit Schädigung der Blasenschleimhaut manifestiert. Die IC verläuft progressiv in Schüben und ist schwer zu diagnostizieren. Die Erkrankung äußert sich durch starken und häufigen Harndrang (bis zu 60x pro Tag / Nacht) und Schmerzen im Unterbauch-, Blasen– und Darmbereich. Sie führt unbehandelt in vielen Fällen zu einem totalen Verlust jeder Lebensqualität, führt zu Schrumpfung und Verlust der Blase. (Alle Infos zur Erkrankung finden Sie HIER.)
Die WGKK bewilligte Frau Weickel das dringend notwendige Medikament für ihre Blase und lehnte es Monate später während der Therapie wieder ab! Die ChefärztInnen der Kasse entscheiden unterschiedlich innerhalb einer Kasse und es wird auf die gesundheitlichen Folgen keine Rücksicht genommen.
Derzeit gibt es ähnliche Probleme mit der STGKK, der OÖGKK und der KGKK.
Der Verein ChronischKrank vertritt viele Menschen mit seltenen Erkrankungen bundesweit und es ist so, wenn der/die PatientIn nicht über eine/n engagierte/n ÄrztIn oder Institution wie unseren Verein verfügt, die hier bei der Kasse intervenieren und das Medikament einfordern, hat der/die PatientIn fast keine Chance das dringend notwendige Medikament reibungslos und durchgehend zu erhalten.
Wir fordern von den Kassen:
- Eine einheitliche Satzung ALLER Gebietskrankenkassen in Österreich
- Eine einheitliche Schulung der ChefärztInnen der Kassen
- Falls ein Medikament abgelehnt wird, eine Ablehnung MIT Begründung und Rechtsmittelauskunft
- Das Anerkennen von Fachärztlichen Befunden der behandelnden ÄrztInnen für die Medikamentenbewilligung
Am Montag den 19.10.2015 war unser Obmann Mag. Jürgen E. Holzinger mit Betroffenen im Interview.
Moderatorin: Claudia Reiterer, ORF
Wir bleiben dran und fordern PatientInnen-Rechte ein!
Obmann Mag. Jürgen E. Holzinger im Interview mit ORF-Redakteurin MMag. Judith Langasch
Der Verein ChronischKrank interveniert für PatientInnen. Wenn SIE ebenfalls derartige Probleme mit Ihrer Krankenkasse haben wenden Sie sich HIER an uns!
5 Antworten
Hallo VCK-Team !!
Danke, dass es sie gibt und sie helfen.
Ich selbst habe MS und bin Vereinsmitglied.
Sie haben mir in Sachen Pflegegeld und Sozialabteilung NÖ Landesregierung geholfen!
Danke und erfülltes Helfen.
mit freundlichen Grüßen
A. Mad
Lieber Herr Ing. Mad, danke für Ihre Anerkennung! LG J.H.
Sg Hr ing .Mad
Ich bin auf ihre Seite gestoßen durch einen Freund Hr. ALOIS ROSSMANN.Mein Lg ist seid jahren Erkrankt die erste Diagnose war COPT.Es verschlechterte sich sein Zustannd rapide. Immer wieder Lungenfacharzt usw. Bis unser Hausarzt ihn nach Innsbrugg überwiessen hat warum der Gesundheitszustand so schnell sich verschlächtert.Das erste mal die Untersuchung ob es Alpha1 sein könnte. Es hat sich leider bewahrheitet. Es wurden untersuchungen ohne Ende dann war auch das Gespräch wegen einer Transplantation. Wieder Untersuchungen .Klinikaufendhalte. wir sind immer selbst aufgefahren nach Innsbrugg. Dann wieder einen Rückschlag auf die Liste zu kommen da ein Blasenkrebs dazwischen Kam.
Wieder warten bangen .im September konnte es endlich wieder losgehen um auf die Liste zu kommen.
Geschwächt und nur mehr 13% Lungenvolumen. Deswegen den Transport nach Insbrugg der nicht von der NÖGKK bezahlt wird.Transport Kosten von NÖ nach Natters 2mal und Retour 2mal die Kosten betragen so um die 3500 € die jetzt selbst zu bezahlen sind und das mit einer Mindestpension. Seid 20 Nov endlich gelistet .Jetzt kommt das warten . Meine Frage werden diese Kosten für den Transport übernommen . Gibt es eine Möglichkeit. Ich danke ihnen .
MfgHelga Fürlinger
SG. HR MAG . Holzinger die Anschrift sollte an ihnen gehen. Danke und alles gute alle Betroffenen.
Liebe Frau Fürlinger, wir werden Ihnen einen persönlichen Gesprächstermin per E-Mail anbieten. LG J.H.