Ernste Folgen für die Arbeitsfähigkeit: Adipositas als oft unterschätzte Krankheit

 

Adipositas – ein unterschätze Krankheit mit Folgewirkungen!

 

Ob im familiären oder auch im freundschaftlichen Umfeld, eine Diskussion über das Thema Übergewicht kennen viele und häufig kommt es in diesem Kontext auch zu der ein oder anderen Meinungsverschiedenheit. Dass hinter der saloppen Formulierung „Übergewicht“ viel zu oft eine ernstzunehmende Krankheit steckt, kommt zumeist erst bei genauerer Betrachtung hervor. Adipositas als chronische Stoffwechselerkrankung wird in der Gesellschaft vielfach auf die leichte Schulter genommen und Betroffene werden mit der Diagnose „selbst schuld“ abgewertet.

 

Das diese Beurteilung nicht der Realität entspricht, zeigen bereits viele Studien auf. Sichtbar wird dies jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt, wenn Betroffene an bspw. Herz- u. Gefäßerkrankungen oder auch bspw. Diabetes erkranken. Die Folgen sind kaum abschätzbar und haben nicht nur auf die/den Betroffenen massive Auswirkungen, sondern auch für unser Gesellschaft und unser Gesundheitssystem. Betroffene können neben lebensbedrohlichen Folgeerkrankungen auch vom Thema Berufsunfähigkeit/Invalidität betroffen sein, was bedeutet, die Krankheit lässt eine Teilhabe am regulären Arbeitsmarkt nicht mehr zu. Betroffene sind wortwörtlich zu krank, um arbeiten zu gehen. Armutsgefährdung für Betroffene und hohe Kosten für das Gesundheitssystem sind die daraus resultierenden Folgen. Nicht nur das hier potenzielle Arbeitskräfte wegfallen, sondern vielmehr, dass hier Betroffene in der Arbeitslosigkeit und zu guter Letzt im Sozialsystem landen. Hier muss man tatkräftig entgegenwirken und dies schon zu einem frühen Zeitpunkt.

 

Unsere Gesellschaft braucht bei der Krankheit Adipositas mehr Sensibilisierung und somit auch mehr Anerkennung. Es darf nicht einfach als Diagnose Übergewicht abgestempelt werden. Hier sind vor allem auf politischer Ebene Maßnahmen und Rahmenbedingungen gefordert, die eine Umsetzung der Behandlung bzw. Vorbeugung schon im frühen Stadium möglich machen. Bereits im Kindergarten oder sodann auch im Schulalltag sollten Kinder und Jugendliche aktiv aufmerksam gemacht werden und die sogenannte „gesunde Jause“ sollte zur Selbstverständlichkeit werden. Präventive Möglichkeiten und Aufklärungsarbeit zur Verhinderung von Adipositas müssen im Bildungssystem verankert werden. Dies ist unerlässlich und verhindert zudem ein soziales Ungleichgewicht.

Ein Umdenken bedarf es auch bei der Vorbeugung der Stoffwechselerkrankung Adipositas. So muss auch hierbei der Gedanke der Prävention Einzug finden und bereits die Kosten bei den vorbeugenden Therapien getragen werden. Im Stadium der Rehabilitation zur Vorbeugung der Berufsunfähigkeit und als Maßnahme der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt brauchen hier die handelnden Akteure wie beispielsweise PVA, ÖGK und AMS mehr Struktur sowie zielgerichtete Möglichkeiten. Nur so kann die Krankheit und die daraus resultierenden Folgen für uns als Gesellschaft verhindert werden. Unser Verein ChronischKrank Österreich beratet kostenlos rund um das Thema „Berufsunfähigkeit durch Krankheit oder Unfall“ in ganz Österreich.

Seid auch ihr chronisch krank dann vereinbart hier einen kostenlosen Beratungstermin: www.chronischkrank.at

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