Am 9. 6. 2022 war unser Obmann Jürgen Ephraim Holzinger live bei Kronen Zeitung TV zu Gast. Das Thema war die aktuelle Pflegesituation, Neuerungen in der Pflege sowie die die geplante Pflegereform der Bundesregierung.
Hier der Beitrag zum Nachsehen:
Bei der Pflegereform bleiben leider noch viele Kritikpunkte offen, darunter:
- der mittlerweile 40%ige Wertverlust beim Pflegegeld.
- 30% Wertverlust bei der Förderung der 24 Stunden Betreuung
- 80% der Pflegegeldbezieher werden zuhause betreut und gepflegt – hier benötigen die Betroffenen einiges an finanziellen Ressourcen im Gegensatz zum Heim, die teuerste Variante: hier tragen wir alle bzw. die öffentliche Hand die Kosten.
- Nur 40 von 900 Vermittlungsagenturen von Personenbetreuerinnen sind zertifiziert.
- Das Model der unselbstständigen BetreuerInnen soll attraktiviert werden, obwohl von den rund 60.000 Personenbetreuerinnen in Österreich dies nur 1% ausmacht – 99% sind selbstständig.
Aus diesem Grund hat der Verein ChronischKrank zusammen mit der Interessensgemeinschaft pflegender Angehöriger und der ÖBAP (unabhängige Interessenvertretung der „Agenturen zur Organisation für Personenbetreuung) einen offenen Brief erarbeitet, um unsere Kritik bzw. Forderungen im Bereich der 24 Std. Betreuung zusammenzufassen. Dieser wird nun an die Politik und die zuständigen BeamtInnen übermittelt. Diesen könnt ihr im folgenden lesen (bitte anklicken für volle Größe!)
Auch eine Presseaussendung zu dem Thema wurde veröffentlicht. Diese ist bei der APA nachzulesen. „Was uns aufgrund der prekären Situation aktuell nicht hilft, sind langwierige Überlegungen und komplizierte Konstruktionen für einen Nischenbedarf wie die Anstellung der BetreuerInnen, die nicht einmal 1% der in der 24-Stunden-Betreuung versorgten Personen betrifft. Wir benötigen eine Lösung für das Flächenmodell! Wir können und wollen nicht länger warten. Wir brauchen eine leistbare, faire und sichere 24-Stunden-Betreuung in Österreich – erklärt die Allianz in einem „Offenen Brief“ den handelnden Politikerinnen und Politikern.“ Gibt es noch weitere Punkte, die euch bei der Pflegereform der Bundesregierung fehlen? Schreibt uns an